EDV-Schulleiter Griebl: Theoretischer Unterricht, praktische Erfahrungen, viele Programmiersprachen

Mit freundlicher Genehmigung der Plattlinger Zeitung PNP (von Oliver Peter Schreiner)

Plattling. Der Tag der offenen Tür der EDV-Schulen, ein bedeutendes Ereignis im Bildungskalender der Region, hat auch dieses Jahr wieder stattgefunden. Er zieht nicht nur interessierte Absolventen an, sondern auch hochrangige Gäste, unter ihnen Landrat Bernd Sibler. Seine Anwesenheit unterstrich die Bedeutung der EDV-Schulen für die lokale Gemeinschaft und die IT-Branche insgesamt.

An diesem Tag wurden die Türen für Schüler von Realschulen, Wirtschaftsschulen und IT-Studenten von Hochschulen geöffnet. Die Veranstaltung bot eine Plattform für alle, die eine praxisnahe Ausbildung in der IT-Branche anstreben. In verschiedenen Stationen präsentierten dabei die EDV-Schüler ihr Können und gaben Einblicke in die Welt der Hard- und Software. Diese interaktiven Stände dienten dazu, das Berufsbild des IT-Spezialisten anschaulich zu vermitteln und die Neugier der Besucher zu wecken.

Die staatlich finanzierten Schulen bieten zwei Hauptausbildungswege: den Fachinformatiker für Systemintegration und den Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung. Diese Ausbildungen, die drei Jahre ohne und zwei Jahre mit vorheriger Berufserfahrung dauern, zielen darauf ab, Experten für Netzwerke, EDV- und Rechenzentren sowie für die Entwicklung von Apps und EDV-Programmen auszubilden.

„Hohe Nachfrage, attraktive Gehälter“

Schulleiter Prof. Dr. Martin Griebl stellte die Vorzüge der Plattlinger EDV-Schulen heraus. Die Ausbildung zeichne sich durch einen Mix aus theoretischem Unterricht und praktischer Erfahrung aus und decke eine breite Palette von Programmiersprachen ab. Diese umfassende Ausbildung stelle sicher, dass die Absolventen flexibel blieben und sich schnell an neue Technologien anpassen könnten.

Die hohe Nachfrage der Wirtschaft nach Absolventen, insbesondere von Firmen wie T.Con und Kermi, spreche für die Qualität der Ausbildung. Dies führe zu exzellenten Karrierechancen mit attraktiven Einstiegsgehältern. Wichtig ist laut Griebl nicht nur das technische Wissen, sondern auch soziale Kompetenzen, da die Komplexität der IT-Branche eine enge Zusammenarbeit in Teams und mit Kunden erfordert.

Das logische Denken im Mittelpunkt

Der Schnuppertag ist auch eine Chance für Schüler, die in Mathematik vielleicht nicht zu den Besten gehören. Der Eignungstest im März misst eher das logische Denken und technische Problemlösungsvermögen. Aus den jährlich getesteten Interessenten werden 48 neue Schüler ausgewählt, die im Herbst ihre Ausbildung als angehende IT-Experten beginnen.

Kritische Punkte sind die Intensität und Dichte des Lernstoffs, der hohe Anforderungen an die Schüler stellt. Im letzten Halbjahr des dritten Jahres absolvieren die Schüler ein Berufspraktikum, das oft mit einem überdurchschnittlichen Gehalt verbunden ist und einen reibungslosen Übergang ins Berufsleben ermöglicht. Nicht selten verdienen Absolventen der EDV-Schulen schon im Praktikum mehr als 1000 Euro im Monat, um dann mit 45000 bis 50000 Euro Jahresbrutto ins Berufsleben zu starten.

Der Tag der offenen Tür der EDV-Schulen war somit mehr als nur eine Informationsveranstaltung; er war für einige das Tor zu einer vielversprechenden Zukunft in der IT-Branche.

Fotos: EDV-Schulen Plattling
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